Arbeitsbereich
Die Möglichkeiten, die die additive Fertigung – auch 3D-Druck genannt -- bietet, haben sich durch die technische Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte sehr stark weiterentwickelt. Damit wächst auch der Einfluss auf Forschung und Entwicklung in unzähligen Lebensbereichen. Der Trend der Entwicklung geht aber auch klar in die Richtung der industriellen Anwendung. Im Themenkomplex der Medizintechnik beschleunigt 3D-Druck die Entwicklung neuer Methoden durch verkürzte Entwicklungszyklen, aber auch dadurch, dass hochintegrierte Bauteile Lösungen ermöglichen, die konventionell schwer umsetzbar wären. In Kombination mit den dreidimensionalen Datensätzen aus Bildgebungsmodalitäten wie CT, MRT und Ultraschall, die im klinischen Alltag zum Standard geworden sind, bieten sich hier vielversprechende Synergien. Anhand der Daten kann eine Diagnose erfolgen, die dann durch patientenspezifische Modelle und Simulationen einen Pfad aufzeigt, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Folglich kann in der individualisierten Therapie der 3D-Druck auf Basis von patientenspezifischen dreidimensionalen Bilddaten die maßgeschneiderte Behandlung auch sehr spezieller Defekte ermöglichen.