In diesem Kompetenzfeld beschäftigt sich das IMTE mit der nachhaltigen und umweltgerechten Aquakulturentwicklung und bearbeitet Fragestellungen aus den Bereichen der Fischernährung und -haltung, der Fischgesundheit und dem Fischwohl, sowie experimentellen Haltungssystemen. Dabei ermöglicht die zum Teil einmalige, experimentelle Ausstattung der Einrichtung, vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen mit hoher Replikatzahl einerseits, sowie die Produktion aquatischer Organismen im semiindustriellen Maßstab andererseits. Die Abteilung Aquakultur und Aquatische Ressourcen verfolgt nachhaltige Ansätze der Kreislaufwirtschaft und vereint diese mit der Entwicklung neuer Tierwohlstandards, optimierter Futtermittel und angepasster Haltungssysteme.
Aquakultur, die kontrollierte Zucht von Wasserlebewesen, spielt eine entscheidende Rolle für die globale Ernährungssicherheit. Angesichts des stetig wachsenden Bevölkerungsdrucks und der Überfischung der Meere bietet Aquakultur eine nachhaltige Alternative zur Fischerei. Sie ermöglicht die Produktion von proteinreichen Lebensmitteln, die für eine ausgewogene Ernährung unerlässlich sind. Zudem trägt sie zur Verringerung der Abhängigkeit von Wildfischbeständen bei und fördert die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Küstenregionen. Durch innovative Technologien und verantwortungsvolle Praktiken kann Aquakultur nachhaltig betrieben werden, was sowohl ökologischen als auch ökonomischen Nutzen verspricht.